„Fundata 1000“
„Amplificata 1500“
„Ornata 1700“
„Restaurata 1882“
Diese Inschrift ziert die Vorderseite des Chorbogens und bedeutet:
Gegründet um das Jahr 1000, Erweitert um das Jahr 1500, Ausgeschmückt um das Jahr 1700, Restauriert um das Jahr 1882 (Selbstverständlich sind dies alles nur gerundete Zahlenangaben.)
Die Kirche liegt in der Mitte des Dorfes auf einem Hang, östlich der Straße und ist von einer Mauer, wohl des 17. Jhs., umgeben.
Das Patronatsrecht der Pfarrkirche, deren Titelheiliger zusammen mit einem Priester Chunrat schon 1320 genannt wird, gelangte 1355 an das Kollegialstift St. Moritz in Augsburg. 1360 wurde sie dorthin inkorporiert. – Die Nordseite und der nördliche Teil der Westseite des Langhauses dürften noch von einem spätromanischen Bau stammen, während die südliche Langhauswand zu einem Erweiterungsbau des 14, Jh. gehört. 1440 wurde der Chor neu konsekriert und die ganze Kirche wohl erneuert. 1623 werden Neubauten nach Vorschlag von Jakob Aschberger am Turm und am Langhaus erwogen. 1685/88 erfolgte die Neueinrichtung. 1712 Erneuerung des Langhauses, 1747 Bau des heutigen Turmoberbaues, wohl nach Plan des Zimmermeisters Martin Meyr aus Großkitzighofen. 1768 Erneuerung des Chores, 1819 - nach dem großen Ortsbrand - erfolgten Umbauten am Turm und es entstand eine neue Kuppel. Weitere Restaurierungen folgten in den Jahren 1882, 1910, 1952 und 2002/2003.
1973 gab es einen neuen Fußboden mit Fußbodenheizung und neue Kirchenbänke, 1978 erfolgte eine Außenrenovierung, ebenso in 2009. Vom Sturm gezeichnet wurden 2004 das Sakristeidach neu eingedeckt.