Viele der Schülerinnen und Schüler unserer Grundschule verbringen die Pausen regelmäßig im Bereich des Hartplatzes östlich des Schulgeländes und haben in dem Zusammenhang über den Kinderbeirat an der Schule ein wichtiges Anliegen direkt beim Bürgermeister adressiert: Gut wären dort Möglichkeiten, auch mal sitzen bzw. Brotzeitdosen, Trinkflaschen und Jacken abstellen bzw. ablegen zu können, war der Wunsch!
Gleichzeitig nutzen einige ältere Jugendliche den Hartplatz regelmäßig – außerhalb der Schulzeiten – zum Basketballspielen oder treffen sich regelmäßig abends und am Wochenende im „Jugendtreff“ in der Nachbarschaft des Hartplatzes. - Da war anzunehmen, dass auch sie ein gewisses Interesse daran und eigene Vorstellungen davon haben, wie „ihr“ dortiges Umfeld aufgewertet werden könnte.
So ist die Idee des Projekts „Selbst erdacht – Selbst gemacht“ entstanden, das von der Gemeinde Langerringen als Projektträger im Rahmen des Regionalbudgets der ILE Zwischen Lech und Wertach mithilfe von Fördermitteln in Höhe von rund € 8.000,00 und verbleibenden Eigenkosten von rund € 3.500,00 umgesetzt wird:
Am 12. Juni haben sich jeweils zwei Schülerinnen und Schüler aus jeder Klasse als gewählte Vertreter aller Schülerinnen und Schüler in Begleitung von Katja Hörsgen und Daniela Kramer, drei Jugendliche als Vertreter des „Jugendtreff“ und Anna Botzenhardt, die Jugendreferentin der Gemeinde, mit Herrn Robert Schmidt-Ruiu (Dipl.-Sozialpädagoge und gelernter Schreiner) und dem Bürgermeister im Gemeindezentrum St. Gallus zu einem Workshop getroffen.
Katja Hörsgen ist Lehrerin an der Grundschule Langerringen und Initiatorin des dort bestehenden Kinderbeirats. Daniela Kramer ist als Mitarbeiterin der St. Gregor Jugendhilfe zuständig für die Jugendarbeit an der Grundschule Langerringen. Beide gemeinsam organisieren den Kinderbeirat der Schülerinnen und Schüler. Beim Workshop wurde gemeinsam überlegt, besprochen und mit kleinen Zweigen ausprobiert, was man aus Baumstämmen, großen Ästen und dicken Brettern rund um den Hartplatz so bauen könnte, um den verschiedenen Ideen und Wünschen der Schülerinnen und Schüler, aber auch der Jugendlichen bestmöglich gerecht zu werden.
Und nun wurden die abgestimmten Pläne verwirklicht! Vielen Dank an alle Schulkinder, Jugendlichen, Eltern, Großeltern sowie an Katja Hörsgen und Anna Botzenhardt, die mit angepackt und unter Anleitung von Marian und Frank (beides Mitarbeiter von Herrn Schmidt-Ruiu / „gemeinsam gestalten“) gegraben, gesägt, betoniert, geschraubt und geschliffen oder uns verpflegt haben! Was wir - egal ob groß, klein, jung oder alt - gemeinsam geschafft haben, kann sich echt sehen lassen! Und viele Schulkinder und Jugendliche werden sich sehr drüber freuen, da bin ich mir sicher!